Frau Hofmann vom Staatlichen Bauamt legte beim Ortstermin am 31.03.2021 zusammen mit den Fachbehörden Polizei und Landratsamt alle Maßnahmen fest, die zur probeweisen Einengung der Fahrbahn notwendig werden. Die Verkehrsrechtlichen Anordnungen kommen von Herrn Hofmann (LRA), das Aufstellen der Verkehrszeichen und das Anbringen der Markierungen werden durch die Straßenmeisterei Miltenberg erfolgen.

 

Die Testphase für die im Gemeinderat Laudenbach beschlossene probeweise Einengung der Fahrbahn in der Obernburger Straße für ca. 6 Monate soll Anfang Juni 2021 beginnen.

Die Einengung der Fahrbahn von 75 cm wird zwischen der Einfahrt Odenwaldstraße und dem Ziegelhüttenweg durch das Aufstellen von rot-weißen, 70 cm hohen Elementen erreicht. Sie ist während der Testphase nicht von Fußgängern begehbar. Abgesichert wird sie durch reflektierende Ronden und doppelseitigen Leitbaken sowie einer gelben Bodenmarkierung.

Um einen Stau im Kreuzungsbereich zu verhindern, müssen zusätzliche absolute Halteverbote in folgenden Bereichen ausgewiesen werden:

 

·         In der Miltenberger Straße ab Hausecke des Anwesens Miltenberger Straße 1 bis zur Kreuzung Odenwaldstraße.

·         Auf der gegenüberliegenden Seite zwischen Bachgasse und dem Pflanzkübel.  Das Parkverbot wird durch eine gelbe Zick-Zack-Markierung (VZ 299) ausgewiesen.

·         Zwischen der Ecke Obernburger Straße und dem bestehenden eingeschränkten Parkverbot in der Odenwaldstraße.

·         Auf der Kirchenseite ab der Kirchentreppe bis zur Kreuzung.

·         In der Obernburger Straße besteht bereits ein absolutes Halteverbot ab dem Anwesen Obernburger Straße 1 bis zur Kreuzung Odenwaldstraße.

·         Auf der anderen Seite wird das Parken durch eine gelbe Zick-Zack-Markierung im Ausfahrtsbereich Ziegelhüttenweg unterbunden.

 

Die notwendige Umleitung für Lastkraftwagen über 10 m Länge aus Richtung Obernburger Straße und Odenwaldstraße erfolgt über die Miltenberger Straße und den Aufseßring.
Die Beschilderung mit den VZ 422-10, -20, -30, wird an den vorhandenen Vorfahrtsschildern in der Obernburger und Miltenberger Straße bzw. an separaten Rohrpfosten im Bereich des Aufseßrings angebracht. 

 

An den vorhandenen Pfeilwegweisern vor den Ortseinfahrten wird zum Zielort Bad König die Ortsangabe Vielbrunn für die bessere Leitung der Fahrzeuge zur Firma Pössel angegeben.

 

Die KVÜ wird die Halteverbote überwachen.

Die Anwohner rund um den Ziegelhüttenweg werden durch ein Anschreiben informiert. Auch im Amtsblatt wird es einen Text hierzu geben.

 

Der Gemeinderat hatte eine probeweise Einengung beschlossen, so Bgm. Distler. Geeinigt hatte man sich bei der Verkehrsschau, die Untersuchungen des Straßenbauamtes abzuwarten. Nun war das Straßenbauamt doch überraschend schnell auf die Gemeinde zugekommen. Hätte man geahnt, mit welchem Aufwand diese probeweise Einengung verbunden ist, hätte man sich vielleicht anders entschlossen.

Während der Probephase stehen einige Parkmöglichkeiten weniger zur Verfügung, als Einschränkung für Fußgänger ist nur noch ein Gehweg Richtung Hang begehbar und es sind Zusatzbeschilderungen notwendig, auch für die geänderten Verkehrsführungen für Lkws. Mit der Fa. Pössl aus Michelstadt, hat man diesbezüglich Kontakt aufgenommen. Dort hieß es, dass sich viele Lkw-Fahrer auskennen, allerdings auch ausländische Fahrer mit veralteten Navis unterwegs sind.

 

Um zu erreichen, dass aus der Odenwaldstraße kommende Lkws nicht mehr links abbiegen dürfen, versteht GRin Ahner den Aufwand und die Einschränkungen für das Dorf nicht ganz. Sie fragt, ob man diese Probe möglicherweise noch stoppen kann.

 

 

Lt. Herr Geutner diskutiert das Gremium seit Jahren, wie man es schafft, dass Lkw-Verkehr nicht mehr links abbiegt. Man hat sich entschieden, das Staatl. Bauamt ins Boot zu nehmen und er hofft, dass in diesem halben Jahr alle Navi-Hersteller ihre Routen geändert haben. Nach Angaben des Staatlichen Bauamtes läuft das Projekt bereits.

 

GR Breitenbach (CSU) erinnert, dass in besagtem Bereich ständig etwas passiert und die Gemeinde lange dafür gekämpft hat, dass Abhilfe geschaffen wird. Es war von vornherein klar, dass dies keine leichte Maßnahme werden wird. In 6 Monaten wird man mehr Erfahrungen haben.

 

GRin Ahner betont, dass ihr letzter Wortbeitrag keine Kritik war, sie allerdings über die Ausmaße für gesamt Laudenbach erschrocken ist.

 

In der letzten Sitzung wurde zu Geschwindigkeitsmessungen in der Miltenberger Straße angefragt, so Bgm. Distler. Sobald es möglich ist, werden lt. KVÜ dort Messungen durchgeführt, derzeit ist eines von zwei Blitzgeräten defekt. Lt. Herr Köhler von der KVÜ soll ein Zählgerät, das Geschwindigkeiten messen kann, in der Miltenberger Straße angebracht werden.