In der Anlage erhalten Sie den Antrag der Freien Wähler Laudenbach.

 

Der Umbau des Waldes und die Förderung hierzu wird im Rahmen der Behandlung des Forstbetriebsplanes mit erörtert.

 

Der Antrag wird an das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten weitergeleitet.

 

Die Bundeswaldprämie in Höhe von 21.160 € wurde bereits beantragt und auch schon bewilligt und auf dem Konto gutgeschrieben.

 

 

Lt. Bgm. Distler ist die Aussage zur Bundeswaldprämie hier versehentlich erwähnt worden.

W. Eck hatte angefragt, dann hatte er die Kämmerin angefragt. Diese Waldprämie wird von der Verwaltung automatisch beantragt.

Ihm war der Antrag zum Waldumbau zunächst nicht so ganz verständlich, da man gerade beim Waldumbau ist und Kiefer-Monokulturen umgebaut werden sollen. Der frühere Forstamtleiter Heißig hatte damit begonnen, sein Nachfolger Herr Hack führt es fort. Z. Zt. Läuft ein Feldversuch in Miltenberg mit einer Sämaschine. Das Forstamt wird die Gemeinde darüber unterrichten, ob dies die beste Lösung für den Umbau ist oder ob man mit Pflanzungen vorgeht. Hier muss man sich auf das Forstamt verlassen. Er hat mit Dieter Stahl und Herrn Hack besprochen, dass bei zusätzlichen Pflanzungen ein Förderprogramm der Staatsregierung auf Antrag unterstützt. Hierauf bezieht sich der vorliegende Antrag. Dazu braucht man jedoch entsprechende Flächen.

 

GR Breitenbach (DU) findet den Antrag gut, denn in den letzten 3 trockenen Sommern gingen auch ältere starke Bäume verloren, was Anzeichen sind, dass Baum nicht mehr genügend mit Wasser versorgt wird. Er möchte wissen, ob ein Konzept besteht, dass man geeignete Flächen und Baumarten ausgewählt hat und der Bauhof eingeplant ist, was er gut fände.

 

Der Antrag ist zu Stande gekommen, da die Fraktion der Meinung ist, dass die Gemeinde ein Zeichen für die Umwelt setzen könne, so GR Stahl. Man konnte sich vorstellen, dass die Gemeinde die Bäume bezahlt und sie von einer Firma gepflanzt werden. In einem Gespräch mit Herrn Hack stellte sich dann heraus, dass es für solche Maßnahmen Förderungen gibt. Dies beinhaltet die Pflanze selbst inkl. Pflanzen mit 2,50€ und 50% für einen Einzelverbissschutz, entsprechend 2 € pro Baum. Werden die Setzlinge 2 Jahre lang 2x jährlich gegossen, wird dies mit 2€ pro Baum gefördert.

Verfolgt man die Presse, so sollen in einer Nachbargemeinde ca. 72 ha Wald für Windräder vernichtet werden. Deshalb möchte man ein Zeichen setzen. Anschließend möchte man jährlich eine Baumpflanzaktion für die Neugeborenen der Gemeinde. Man könnte ein kleines Waldstück schaffen, „der Kinderwald“. Eine Auswahl der Pflanzen hat noch nicht stattgefunden, aber es gibt einen Standort, an dem Esskastanien gepflanzt werden könnten. Weitere Standorte – man hat 3 im Blick – müssen noch bestimmt werden. Man kann sich auch Aktionen in den Herbstferien als Ferienspiele vorstellen, auch dass die Feuerwehr mit ihrem Löschfahrzeug beim Gießen unterstützt. Für die Fraktion wäre dies ein Zeichen der Gemeinde gegen den Klimawandel und für die heimische Bevölkerung würde die Akzeptanz des Waldes gefördert werden.

 

Bgm. Distler begrüßt es grundsätzlich, zusätzlich etwas auf die Beine zu stellen. Die Flächen müssen noch gesucht werden, es könnte z. B. Flächen sein, die momentan mit geschädigten Fichten bewachsen sind. Die frischen Setzlinge könnte man auch durch Zäunung sichern. Wenn das Prinzip klar ist, kann das Forstamt die Abwicklung übernehmen.

 

GR Eck hat aus der Presse erfahren, dass Mönchberg die Waldprämie erhalten hat. Diese gibt es aber nicht jedes Jahr. Er findet die vorgeschlagene Baumpflanzung gut, auch, dass es Förderungen gibt. Lt. Herr Hack sollen Eichen durch Aussäen oder durch Pflanzung ausgebracht werden.

 

Lt. Herr Geutner ist die genannte Waldprämie eine einmalige Unterstützung als Coronahilfe.

 

GRin Ahner ist 2x Gießen pro Jahr etwas wenig, denn bei trockener Witterung brauchen frisch gesetzte Bäume öfter Wasser. Sie interessiert welche Betriebskosten für so einen Baum anfallen.

 

Ein junger Setzling braucht häufiger Wasser als 2x pro Jahr, alles was zusätzlich zu den geförderten 2x pro Jahr gegossen werden muss, muss dann die Gemeinde tragen.

 

Lt. GR Stahl wurden in einem Nachbarforst etwa 100.000 Bäume gepflanzt und werden sich selbst überlassen, sprich nicht gegossen. Ein Baum im Wald erzeugt nur im Moment der Fällung Betriebskosten.

 

GR Breitenbach (DU) fällt eine Fläche oberhalb des Schollensees ein. Es ist eine relativ große Fläche, die hat auch noch Schutz durch Altbestand hat. In Miltenberg hat letztes Jahr die Feuerwehr mit dem Löschzug das Gießen übernommen. Vielleicht sollte man zunächst nur Bäume einplanen, die man auch unterbringt, denn sie brauchen einen gewissen Abstand zueinander. Mit 1500 Bäumen könnte man 4000 qm bepflanzen. Man könnte auch versuchen die Vereine einzubinden. Der genannte Zuschuss wird nicht ausreichen, wenn man etwas größere Bäume nimmt.

 

Einmal jährlich wird der Jahresbetriebsplan beschlossen und letztes Jahr wurde bereits gesagt, dass man Eichen aussähen wird, da eine Aussaht einer Pflanzung vorzuziehen ist, so GR Breitenbach (CSU). In Kürze wird wieder der Jahresbetriebsplan beschlossen werden. Er fragt sich, warum man diesen Antrag dann stellt. Auch fragt er sich, ob es wirklich so gut ist, Publikum in den Wald zu führen. Ein  Wald braucht Ruhe. Er würde Streuobstwiesen zur Pflanzung vorziehen. Im Langentannenfeld gibt es bereits Obstbaumpaten. Den Wald würde er dem Forstamt überlassen.

 

Herr Hack hat heute Bgm. Distler mitgeteilt, dass voraussichtlich im Mai der Jahresbetriebsplan vorgestellt wird. Der Waldumbau ist am Laufen durch das Forstamt.

 

Im Gremium findet man es grundsätzlich wichtig und gut, wenn Laudenbach sich durch Pflanzungen zusätzlich zum Waldumbau durch das Forstamt einbringt. Schüler, Vereine oder auch Privatleute, die möchten könnten ins Boot geholt werden. Der Wald ist ein schützenswertes wichtiges Gut und muss erhalten und gestärkt werden.

 

Lt. Bgm. Distler ist eine solche Aktion die Möglichkeit, Baumarten, wie Edelhölzer, einzubringen, die sonst nicht unbedingt gepflanzt werden.

 

Herr Geutner bittet darum, alle gute Ideen für die nächste Sitzung zu notieren, Herr Hack hat angekündigt, den Forstbetriebsplan vorzustellen und er wird sicher Fragen beantworten.


Der Antrag der Freien Wähler wird zur Einarbeitung in den Jahresbetriebsplan und Jahresbetriebsnachweisung an das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Karlstadt weitergeleitet.


Abstimmungsergebnis:

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