Sachverhalt:

Das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Karlstadt hat das Forstliche Gutachten zur Situation der Waldverjüngung erstellt, welches die Grundlage für die nach dem Jagdgesetz alle 3 Jahre stattfindende Rehwild-Abschussplanung sein sollte.

 

Zusammenfassend ist für das Jagdrevier Kleinheubach festzustellen, dass die Verbissbelastung zu hoch ist. 

 

Die Naturverjüngung von Fichte und Kiefer ist überwiegend problemlos möglich. Lärche und Douglasie können sich in Teilbereichen durchsetzen, sind aber sehr häufig Fegeschäden ausgesetzt. Buchennaturverjüngung wird unterschiedlich stark verbissen, insbesondere in lichteren Bereichen und Randbereichen ist hoher Verbissdruck festzustellen. Andere Laubbaumarten wie Eiche, Esskastanie und Bergahorn können sich nicht (Eiche, Esskastanie) oder nur vereinzelt (Ahorn) durchsetzen bzw. sind hohem Verbiss ausgesetzt. 

Eichenverjüngung ist nur mit Zaunschutz möglich. Daher wird die aktuelle Verbisssituation gerade in Hinblick auf den zu leistenden Waldumbau mit klimatoleranten Baumarten wie Eiche und Esskastanie als zu hoch eingeschätzt.

 

Nach Vorlage der Abschussplanung der Jagdpächter wird ein Gespräch mit den Jagdpächtern geführt werden.

 

Beratung:

Es gibt Bereiche, in denen Esskastanie gepflanzt wurde, was aber nur mit Umzäunung funktioniert, so Bgm. Münig. Nach prüfen der Abschussplanung und der gemeldeten Anzahl der Abschüsse 2021 erfolgen Gespräche mit den Jagdpächtern, damit sich die Situation verbessert. Die Verbissgutachten sämtlicher Reviere sind einsehbar und es gibt kaum Reviere mit nicht zu hoher Verbissbelastung.