Beschluss: Einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 0, Nein: 0, Anwesend: 0, Befangen: 0

Sachverhalt:

Herr Höfling vom Bayer. Kommunalen Prüfungsverband hat den steuerlichen Jahresabschluss 2020 für die Wasserversorgung Laudenbach erstellt.

 

Der Jahresabschluss 2020 der Wasserversorgung wurde mit folgenden Summen erstellt:

 

Bilanz in Aktiva und Passiva                                     1.144.988,01 €
Jahresverlust 2020 lt. Bilanz                                          34.612,16 €
Jahresverlust 2020 lt. Gewinn- und Verlustrechnung       34.612,16 €

 

Beratung:

Auf Nachfragen von GR Eck „wie man das zu verstehen hat. Der Jahresverlust wird auf neue Rechnung vorgetragen“ erklärt Frau Geutner die Bedeutung, nämlich einen Verlustvortrag, der einen späteren Gewinn steuerlich mindert.

 

GR Breitenbach (CSU) meint, dass bei einem Jahresverlust von 34.600 EUR und 1000 m³ weniger Wasserverbrauch noch ein Verlust von ca. 28tsd EUR übrig bleibt. Er hätte erwartet, dass man die genauen Baustellen beziffern kann, die diese Kosten verursachten.

 

Sie ist keine Steuerberaterin so Frau Geutner. Die Gemeinde nimmt deshalb einen externen Dienstleister in Anspruch. Sie kann nicht die einzelnen Verursacher nennen. Die Kosten sind im gesamten Wasserwerk entstanden.

 

Lt. GR Stahl wurde z. B. in 2020 im Tiefbehälter eine Pumpe ausgetauscht, die ca. 8-9tsd EUR kostete.

Dazu kamen mehrere Wasserrohrbrüche, ergänzt Bgm. Distler.

 

Viele einzelne Ausgaben, wie der laufende Unterhalt, Bauhofkosten, Materialbeschaffungen, Wasserverbrauch usw., verursachen den Verlust, so Frau Geutner. Herr Höfling als Steuerberater erhält alle Unterlagen der Wasserversorgung und erstellt den steuerlichen Abschluss.

 

Lt. GR Klein kann man diese 34tsd EUR nicht an etwas Bestimmten festmachen. Es setzt sich, wie schon Frau Geutner erläutert hatte, aus Wasserrohrbrüchen, Höhe des Wasserverbrauch, Fahrzeugkosten Bauhof, Bauhofarbeiten, Materialkosten zusammen. D. h. Laudenbach hat 34tsd EUR mehr Ausgaben als Einnahmen gehabt. Auch die innere Verrechnung ist immer wieder unterschiedlich.

 

GRin Discher-Bayer stellt fest, dass diese Sache die Bürger sehr beschäftigt. Sie wünscht sich mehr Transparenz, so dass es alle Bürger nachvollziehen können.

 

Bgm. Distler ist der Auffassung, dass die Gemeinderäte den Arbeiten des Steuerberaters vertrauen mögen.

 

Lt. GRin Ahner könnte man vom Steuerberater erfragen, welche Positionen genau zu dem Defizit führen. Man sollte aber als Gemeinderat es so hinnehmen, dass ein Prüfungsverband zu einem bestimmten Ergebnis kommt.

 

GR Breitenbach (CSU) wiederholt, dass man wenigstens die großen verursachenden Posten hätte benennen können. Bisher wurde immer mitgeteilt, welche außerordentlichen Ausgaben vorkamen. Er möchte den Bürgern Auskunft geben können.

 

Frau Geutner hatte in der letzten Sitzung vorgestellt, wie genau sich die Kalkulation zusammensetzt. Sie bietet Herrn Breitenbach (CSU) an, in der Verwaltung vorzusprechen, damit sie ihm das kalkulatorische Ergebnis erläutern kann. Aufgrund der verschiedenen rechtlichen Grundlagen für den steuerlichen Abschluss und der Kalkulation gibt es auch verschiedene Ergebnisse.

 

Bgm. Distler ergänzt, dass man aus den kalkulatorischen Angaben schließen kann, was an größeren Ausgaben vorlag, eine 1 : 1 Übertragung auf das steuerliche Ergebnis ist nicht möglich. Er schlägt GR Breitenbach (CSU) vor, einen Termin mit Frau Geutner zu vereinbaren.

 

GR Breitenbach (CSU) teilt mit, er ist voll berufstätig und hat heute auf Informationen gehofft.

 

GR Gruß findet nicht gut, in einer Sitzung detaillierte Angaben zu fordern. Bei speziellen Fragen wäre es angebracht, im Vorfeld in der Verwaltung nachzufragen.

 


Beschluss:

Der Jahresabschluss der Wasserversorgung Laudenbach 2020 wird hiermit festgestellt.

Der Jahresverlust 2020 in Höhe von 34.612,16 € wird auf neue Rechnung vorgetragen.

 

Verbindlichkeiten bei der Gemeinde sind weiterhin banküblich (3 % über EZB-Basiszinssatz) zu verzinsen.