Beschluss: Zur Kenntnis genommen

Sachverhalt:

Das Eh da-Konzept im Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald befasst sich mit dem Erhalt und der Förderung der Artenvielfalt.

Was sind Eh da Flächen?

Eh da-Flächen sind ohnehin in der Agrarlandschaft und im Siedlungsbereich vorhanden – also „eh da“. Sie unterliegen weder einer landwirtschaftlichen Nutzung noch naturschutzfachlichen Pflege. Es handelt sich zum Beispiel um wegebegleitende Flächen, Böschungen oder Gemeindegrün. Im derzeitigen Projekt fokussiert man sich auf das Schutzziel „blütenbesuchende Insekten“ (insbesondere Wildbienen). Durch den Rückgang der Insekten ist es wichtig neue Lebensräume für diese Tiere zu erschaffen.

Eh da-Konzept im Markt Kleinheubach

Der Markt Kleinheubach hat sich bereits im Jahr 2020 dazu entschieden, dieses Projekt durchzuführen und sich beim Geo-Naturpark, der dies mit 50% fördert, hierfür beworben.               Der Ablauf gliedert sich in folgende Arbeitsschritte, die bereits teilweise durchgeführt wurden:

·         Datensicherung & -aufbereitung

·         Geodatenbasierte Erfassung potenzieller Eh da-Flächen

·         Vor-Ort-Begehung

·         Entwicklung und Abstimmung standortspezifischer Aufwertungsmaßnahmen (Maßnahmenkatalog)

·         Umsetzungsberatung (Webinar)

Bei der Vor-Ort-Begehung, bei der sowohl Vertreter des Geo-Naturparks, der Firma AgroScience, des Bauhofs Kleinheubach und der Verwaltung anwesend waren, wurden folgende Flächen begutachtet:

·         Fläche „Zur Gänswiese“ direkt am Bahnübergang gegenüber der HEM-Tankstelle

·         Spielplatz in der Bahnhofstraße

·         Fläche gegenüber Friedhof Am Siemensring

·         Gemeindlicher und evangelischer Friedhof

·         Katholischer Friedhof bei der Firma Josera

·         Mainwiesen mit großer Weide

·         Grünflächen an der Feuerwehr

·         Fläche neben dem Bahnübergang Friedenstraße

Die erste Eh da-Fläche, die in Kleinheubach umgesetzt wird ist die Fläche am Bahnübergang in der Friedenstraße neben dem Parkplatz der Firma Scheurich („Scheurich-Fläche“). Hier wird eine Blühfläche entstehen, die durch den bereits vorhandenen Trampelpfad geteilt wird. Auch hier wie bei allen Flächen steht der Artenschutz im Vordergrund.

 

Beratung:

Thomas Bissert befürwortet das Projekt und merkt an, dass auch Nistplätze und Insektenhäuser wichtig sind.