Sachverhalt:

Revierleiter Christian Hack vom ALEF Karlstadt, Forstamt Miltenberg stellt den Jahresbetriebsplan für den Gemeindewald Kleinheubach vor.

 

Beratung:

Revierleiter Christian Hack zeigt anhand einer Präsentation die Zahlen zur Jahresbetriebsplanung für den Marktgemeindewald Kleinheubach 2022. Hierzu geht er erst auf die Waldsituation in 2021im Hinblick auf den Borkenkäferbefall und die dadurch entstandenen Schadholzmengen ein. Das Betriebsergebnis für 2021 war mit rund 12.000,00 € geplant. Dieses wurde voll erfüllt zum Stichtag 31.12.2021 mit 46.184,00 €. Für das Jahr 2022 rechnet Herr Hack mit einem positiven Jahresergebnis in Höhe von 6.500,00 €.

 

Revierleiter Hack zeigt die Schwerpunkte seiner Arbeit im Forst Kleinheubach auf. Aktuell werden die im April 2022 entstandenen Schneebruchschäden zur Sicherung der Hauptwege aufgearbeitet. Es werden Wasserrückhaltebecken im Wald angelegt. Diese entstehen durch natürliche Gräben und dem Ausheben von Gräben, um das Wasser im Wald zu halten damit sich Biotope entwickeln können.

 

Es werden Weiserzäune aufgestellt, anhand derer sich erkennen lässt, wie hoch der Wildbestand ist.

 

Wiederaufforstung wird betrieben, in dem z.B. Edelkastanien und Wildbirnbäume gepflanzt werden.

 

Auf die Einschlagsverteilung und kalkulatorischen Zahlen ging Herr Speicher näher ein. Der geplante Einschlag für 2022 liegt bei 2.410 fm. Hier gibt es die Kategorie NH, welches für „nicht verkaufsfähiges Holz“ steht. Dies wird nicht vermarktet und hat eine rein ökologische Funktion.

 

Herr Speicher erläutert die Zahlen der Kalkulation des Betriebsergebnisses für 2022.

 

Auf der Einnahmeseite steht z.B. die Borkenkäferaufarbeitung. Hier werden befallene Bäume aus dem Wald gebracht, damit der Käfer sich nicht weiter ausbreiten kann. Dafür gibt es staatliche Zuschüsse

Auf der Ausgabenseite liegen die höchsten Kosten bei der BL und BA (Betriebsleitung und Betriebsausführung), sowie bei den Unternehmerkosten. Die Unternehmerkosten sind die Kosten für die Aufarbeitung des Holzes.

 

Sven Fertig fragt wie die Wiederaufforstung läuft.

Herr Speicher gibt an, dass es in der VG keine großen Schadflächen gibt. 100 fm Schadholz sind durch den Schnee entstanden. Was gepflanzt wird, wird aktuell vom Freistaat Bayern bezahlt.

 

Thomas Hennig möchte wissen, was außer Wildbirne und Edelkastanie noch angepflanzt wird. Herr Hack gibt als weitere Pflanzungen die Stieleiche und Vogelbeere an.

 

Thomas Münig bedankt sich für die gute Zusammenarbeit und betont die Wichtigkeit, den Wald zu erhalten. Da auf der Einnahmeseite die Jagdpacht steht weist der Bgm darauf hin, dass in den Jahren 2019 bis 2021 Wildschäden in der Flur in Höhe von rd. 41.000,00 € entstanden sind.

 

 

Beschluss:

Der Jahresbetriebsplan und die Jahresbetriebsnachweisung 2022 werden genehmigt.