Beschluss: Zur Kenntnis genommen

Sachverhalt:

Herr Bauoberrat André Zinke vom Staatlichen Bauamt Aschaffenburg berichtet anhand einer Präsentation, die dem Protokoll beigefügt ist, über die provisorische Engstelle in der MIL 3 und stellt die Auswertung des Pilotversuches vor.

 

Beratung:

Bereits 2020 hatte Herr Zinke über Lösungen referiert. Verkehrszählungen finden normalerweise alle fünf Jahre statt, wurden aber zuletzt wegen der Coronasituation verschoben. Deshalb liegen ihm erst seit wenigen Tagen aktuelle Zahlen für Kreis- und Staatsstraßen vor. Knotenzählungen erfolgten im Mai 2021 und April 2022.

 

Die Auswertung des Pilotversuchs zeigte, dass es zu merklich weniger Schäden an Privateigentum im Kreuzungsbereich kam und subjektiv weniger rechtswidrige Abbiegevorgänge erfolgt sind.

 

Das Staatl. Bauamt könnte sich vorstellen, diese Lösung dauerhaft fortzusetzen, so Herr Zinke. Hierfür müsste der Gemeinderat einen Beschluss fassen und für eine dauerhafte bauliche Umsetzung einen Antrag an das Straßenbauamt stellen.

 

Herrn Zinke erkundigt sich, ob z. B. Rückstaus im Bereich der Einmündung beobachtet wurden, Beschwerden von Gewerbetreibenden eingegangen sind oder Verstöße durch die kommunale Verkehrsüberwachung gemeldet wurden.

 

BGM Distler ist nichts dergleichen bekannt. Das absolute Halteverbot im Bereich des Hotels Zur Krone wurde durch ein Halteverbot ersetzt, um ein Ein- und Aussteigen für z. B. Gehbehinderte Personen vor dem Hotel zu ermöglichen. Im Aufseßring beklagen sich weiterhin Verkehrsteilnehmer über eingeschränkte Sichtverhältnisse durch privaten Bewuchs. Der Eigentümer ist zu einem Rückschnitt bereit, sofern der große Stromverteiler entfernt wird. In der Miltenberger Str., aus Richtung Miltenberg kommend Richtung Ortsmitte, besteht weiterhin eine problematische Parksituation, da oft die komplette rechte Seite zugeparkt ist.

 

 

Herr Zinke empfiehlt, mit einem Fachbüro ein Parkraumkonzept aufzustellen.

 

Nach eingehender Diskussion im Gremium über schmale Gehwegsituationen im Kreuzungsbereich und Vorschlägen zum Schutz für Fußgänger durch beispielsweise einen Poller, beweglichen Pfosten, Hochboard oder Zebrastreifen, bietet Herr Zinke auf Anregung von GRin Ahner an, den möglichen baulichen Umfang eines Umbaus des Knotenpunktes Odenwaldstraße/Obernburger Str. als Skizze zur Verfügung zu stellen.

 

BGM Distler bedankt sich für das ausführliche Referat mit Präsentation. Für die seit Jahren diskutierte Verkehrssituation in Laudenbach wird man allerdings keine befriedigende Situation für alle finden. Möglichst in der nächsten Sitzung wird der Gemeinderat einen Beschluss für einen Auftrag an das Straßenbauamt fassen.