Beschluss: Zur Kenntnis genommen

Sachverhalt:

Die Investorengruppe Breitenbach/Kunkel plant die Erschließung des Bereichs „Michelsäcker“ und „Bangertwiese“.

Heute sind die Herren Timo Breitenbach, Werner Kunkel als Investoren in Begleitung von Herrn Joachim Roth anwesend, um das geplante Projekt vorzustellen.

 

Gewünscht ist die Erschließung eines Wohngebiets und eines Bereichs für Gemeinnützige Fläche.

 

In der kommenden Sitzung soll der Gemeinderat eine Entscheidung treffen, ob dieses Baugebiet von Seiten der Gemeinde gewünscht ist und ein Bauleitplanverfahren eingeleitet werden soll.

 

 

Beratung:

Lt. Bgm. Distler ist dies keine Initiative der Gemeinde, sondern die Investoren sind auf Gemeinde zugegangen.

 

Herr Timo Breitenbach informiert anhand einer Präsentation über die Gründe der Idee einer Erschließung und wie sie stattfinden könnte. Er zeigt die angedachte Planung auch mit Verbindungsstraßen zum Baugebiet nebenan und evtl. weiter für eine gewerbliche Nutzung. Geregelt würde über einen Städtebaulichen Vertrag, was heißt, zu jedem Zeitpunkt hat die Gemeinde Planungs- und Entscheidungshoheit und keine finanzielle Vorleistung zu tätigen.

 

Herr Roth geht anschließend auf die Aspekte der Daseinsvorsorge – Wohnen im Alter – als Teilfläche ein und zeigt Beispiele aus Nachbargemeinden. Er berichtet über Fördermöglichkeiten und wie eine Umsetzung aussehen könnte.

 

Bgm. Distler fände es besser, ein „Wohnen im Alter“ im Ortskern anzusiedeln.

 

GR Klein teilt die Meinung von Bgm. Distler. Er sieht im Moment keinen Zusammenhang mit der Erschließung eines Baugebiets und ProWohnen. Bereits vor 25 Jahren hatte man schon Planungen dahingehend.

 

GRin Ahner fragt sich, ob man überhaupt ein neues Baugebiet in Laudenbach braucht. Das letzte Baugebiet wurde gerade abgeschlossen und Wohnen im Alter ist für sie nur ein Nebeneffekt.

 

Auch Bgm. Distler sieht das Wohnen im Alter als Nebenprodukt einer Erschließung, was wohl auch aufgrund der Diskussion mit dem LRA entstanden ist.

 

Lt. GR Eck ist ein Angebot für Wohnen im Alter in Laudenbach wichtig. Ein Grundstück der Gärtnerei wurde von der Gemeinde für solche Zwecke bereits gekauft.

 

Von Seiten der Gemeinde gibt es dazu Überlegungen, auch mit Nutzung durch den Bauhof so Bgm. Distler. Allerdings sind der Gemeinde derzeit aus finanziellen Gründen die Hände gebunden.

 

GR Weiß möchte wissen, was genau die Gemeinde bestimmen kann, was es heißt, kein finanzielles Risiko zu haben und wie es mit Folgekosten aussieht.

 

Lt. Herr Kunkel stellt die Gemeinde den Bebauungsplan auf mit Erschließungsvertrag, in dem alles geregelt wird. Die Erstellung der Straße würde der Investor der Gemeinde zur Verfügung stellen.

Nach Abnahme übernimmt normalerweise die Gemeinde die Straßen und hat dann auch die Verantwortung.

 

Im Gremium diskutiert man weiter über den grundsätzlichen Bedarf eines neuen Baugebietes und die gefällte Entscheidung zu einer Dorferneuerung.

 

Lt. Timo Breitenbach befindet man sich in einem sehr frühem Stadium, das es auszuloten gilt und über das heute informiert wurde.

 

Bgm. Distler bittet das Gremium um Entscheidung, ob ausnahmsweise Bürgerfragen zugelassen werden sollten. Er würde die Zeit dazu auf 5 Minuten begrenzen.

 

Beschluss:

Der Gemeinderat stimmt der Zulassung von Bürgerfragen für eine Zeitdauer von 5 Minuten zu.

 

Einstimmig

 

Ein Bürger fragt sich, ob Laudenbach ein neues Baugebiet braucht, wenn durch Auszug älterer Leute deren Häuser frei werden würden und als Wohnraum zur Verfügung stünden. Weiter möchte er wissen, ob es Abstandsflächen zum Park gibt und warum die präsentierten Bauplätze bis auf einen gleich groß sind.

 

Lt. Herr Timo Breitenbach sind Bauplätze mit Mindestflächen von 400 – 600 qm angedacht. Es handelt sich lediglich um ein Konzept, das sich im weiteren Verfahren ändern kann. Vorgeschriebene Abstandsflächen sind einzuhalten.

 

Da keine weiteren Fragen gestellt werden, bedankt sich Bgm. Distler für den Vortrag und das Engagement.