Beschluss: Einstimmig beschlossen

Sachverhalt:

Derzeit wird in Unterfranken ein Klimaschutznetzwerk im Rahmen der Kommunalrichtlinie gegründet. Hierzu hatten über 50 Kommunen aus Unterfranken bis zur Einreichung des finalen Förderantrages ihr Interesse bekundet.

Die fachliche Betreuung des Netzwerkes erfolgt durch das renommierte Institut für Energietechnik (IfE) der Hochschule Amberg-Weiden.
Das Netzwerk besteht inhaltlich aus zwei Teilen:

·         Zum einen findet quartalsweise ein Netzwerktreffen statt mit dem Ziel einen Austausch zwischen den teilnehmenden Kommunen zu schaffen. Dazu werden bei den moderierten Treffen Fachvorträge gehalten und es werden Praxisbeispiele vor Ort besichtigt.

·         Zum anderen hat jeder Teilnehmer die Möglichkeit sich individuell durch das Institut für Energietechnik beraten zu lassen. Dies umfasst beispielsweise Potenzialanalysen, Wirtschaftlichkeitsberechnungen, Ökobilanzierungen oder allgemein fachliche Beratung bei anstehenden Projekten. – Voraussetzung ist, dass die Unterstützung darauf abzielt Treibhausgasemissionen zu reduzieren.

Innerhalb der Netzwerklaufzeit von 3 Jahren werden dabei über die Kommunalrichtlinie 70 % der Ausgaben für die Treffen und die fachliche Beratung gefördert. Abzüglich der Förderung beläuft sich der jährliche Eigenanteil auf rund 1.200 € brutto für die Netzwerktreffen inkl. Netzwerkmanagement. Die Kosten für die fachliche Beratung hängen vom tatsächlichen Beratungsumfang ab.

Bereits am 22.08.2022 hat der Markt Kleinheubach zur Sicherung einer späteren Teilnahme eine unverbindliche Interessensbekundung beim IfE abgegeben. Für die abschließende Teilnahme ist aus fördertechnischen Gründen jedoch ein formaler Gremiumsbeschluss erforderlich.

 

Derzeit wird noch mit dem Fördergeber abgeklärt, ob die Verwaltungsgemeinschaft am Klimaschutznetzwerk teilnehmen kann. Sollte dies der Fall sein, wird die Teilnahme der Verwaltungsgemeinschaft befürwortet, damit alle Körperschaften der VG profitieren können.

Eine gesonderte Teilnahme des Marktes wäre damit hinfällig.

 

Beratung:

Es stellt sich die Frage, warum der Markt Kleinheubach nicht am Energie-/Klimaschutznetzwerk der Odenwald-Allianz teilnimmt. Bürgermeister Münig erwidert, dass dies keinen Sinn macht, da bei der Odenwald-Allianz erstmal 1-1,5 Jahre vergehen, bis die Anträge bearbeitet werden. Außerdem arbeitet das Klimaschutzmanagement der Odenwald-Allianz nur für 10 Kommunen. Das kommunale Klimaschutznetzwerk „Main-Rhön“ startet jetzt, den Wissensvorsprung sollte die Gemeinde nutzen.

 


Beschluss:

Der Marktgemeinderat beschließt die Teilnahme des Marktes Kleinheubach am kommunalen Klimaschutznetzwerk „Main-Rhön“, falls eine Teilnahme durch die VG Kleinheubach nicht möglich sein sollte.