Beschluss: Einstimmig beschlossen

Sachverhalt:

Die Planungsleistungen zur grundhaften Erneuerung der Straßen im Altort wurden am 19.01.2017 durch den Gemeinderat an die Ingenieurgesellschaft SB mbH Steenken & Breitenbach in Laudenbach vergeben.

Die erste Informationsveranstaltung für den Altort fand am 25.09.2017 statt.

Von 2017 bis 2018 wurde der Aufbau eines Nahwärmenetzes untersucht.

 

Am 06.07.2021 wurde eine verkehrs- und stadtplanerische Analyse des gesamten Gemeindegebietes (Mobilitätskonzept) an das Büro StetePlanung aus Darmstadt vergeben.

Die ersten Untersuchungsergebnisse vom Mobilitätskonzept wurden dem Gemeinderat am 23.03.2022 vorgestellt, woraufhin eine erste Bürgerbeteiligung für das Mobilitätskonzept am 19.05.2022 durchgeführt werden konnte.

 

Die Berechnungsergebnisse zur Kanalhydraulik wurden dem Gemeinderat am 09.11.2021 für den Bereich des Altortes präsentiert.

 

Am 26.04.2022 wurden die Planungsleistungen für die Erneuerung der Bachgasse an die Ingenieurgesellschaft SB mbH Steenken & Breitenbach in Laudenbach vergeben.

 

Am 05.07.2022 wurde die Festlegung für die Ausbauvariante der Bachgasse bis zur Vorlage der Ergebnisse der zweiten Bürgerbeteiligung zurückgestellt.

Beschluss Gemeinderat am 05.07.2022, TOP3 Öffentlich:

Festlegung der Ausbauvariante zur grundhaften Erneuerung der Bachgasse

Der Tagesordnungspunkt wird bis zur Vorlage der Ergebnisse des 2. Bürgerbeteiligungstermins im Oktober zurückgestellt. Danach wird der Gemeinderat das Thema in einer eigenen Sitzung behandelt. Das Thema Nahwärmenetz soll mitbetrachtet werden.

 

Am 06.10.2022 wurde im Rahmen einer Ortsbegehung durch den Altort die Anliegen in einer zweiten Bürgerbeteiligung durchgeführt, die Ergebnisse wurden dem Gemeinderat am 24.11.2022 in einer Sondersitzung vorgestellt.

An gleicher Gemeinderatssitzung wurde über die Verkehrsführung im Altort und die zukünftige Geschwindigkeitsregelung beraten.

Beschluss Gemeinderat am 24.11.2022, TOP 3 Öffentlich:

Festlegung der zukünftigen Geschwindigkeitsregelung und Verkehrsführung für den Altort

Der Gemeinderat könnte einer Verkehrsführung wie vorgeschlagen mit Einbahnverkehr in Bachgasse und Baugasse, sowie Zweirichtungsverkehr in der Marktstraße zustimmen. Zur endgültigen Festlegung ist die Entwurfsplanung für Bachgasse, Baugasse, Marktstraße sowie Hauptstraße zwischen Bach- und Baugasse vorzustellen.

In der Beratung wurde die Betrachtung gewünscht, dass im Rahmen des Mobilitätskonzeptes, die Hauptstraße für den fließenden und ruhenden Verkehr mit zu betrachten.

 

Das Büro StetePlanung stellt im Rahmen des Mobilitätskonzept die Machbarkeitsuntersuchung in der Hauptstraße vor.

Von der Ingenieurgesellschaft SB mbH Steenken & Breitenbach werden die Vorentwürfe für den Altort präsentiert.

 

Beratung:

Nachdem das Büro Stete Planung die Machbarkeitsuntersuchung in der Hauptstraße vorgestellt hat, stehen sie für Fragen zur Verfügung.

Sven Fertig stellt fest, dass bei einer Fahrbahnbreite von 6,5 m der Begegnungsverkehr mit landwirtschaftlichen Fahrzeugen, die oft Überbreite haben, schwierig wird. Außerdem fragt er an, falls das Tempo auf 20 km/h festgelegt wird, was das für die E-Bike-Fahrer bedeutet, die teils mit 25 km/h unterwegs sind. Herr Mario Zech antwortet, dass sich die E-Bike-Fahrer wie alle anderen Verkehrsteilnehmer an die Geschwindigkeitsbegrenzung halten müssen.

Michael Fertig möchte wissen, ob die Barrierefreiheit für Fußgänger in beiden vorgestellten Varianten gegeben ist. Mario Zech erwidert, dass dies nur in Variante 1 zutrifft, da hier die Bürgersteigbreite von 1,80 m durchgängig ist.

Michael Fertig lässt sich bestätigen, dass der Nordbereich die Ist-Situation darstellt.

Thomas Bissert fügt hinzu, dass die Hauptstraße ein großes Problem ist, was angegangen werden muss. Die Sicherheit der Fußgänger muss gewährleistet werden. Die Kindergartenkinder werden hauptsächlich durch die Hauptstraße von ihren Eltern zum Kindergarten gebracht, da dies der direkte Weg ist. 

Es folgt die Präsentation für den Bereich Bachgasse – Marktstraße- Baugasse. Nach der Präsentation von der Ingenieurgesellschaft SB mbH Steenken & Breitenbach durch Herrn Marc Steenken steht auch er für Fragen zur Verfügung.

Thomas Bissert stellt fest, dass die Kanalisation dringend saniert werden muss und der Altort für die Fußgänger attraktiver gestaltet werden muss. Er hält die Einbahnstraßenlösung für die Bachgasse als sinnig.

Thomas Schneider ergänzt, dass Tempo 20 km/h im Hinblick auf entgegenkommende Radfahrer in der Bachgasse bei Einbahnstraßenregelung besser wäre. Die Hauptstraße als Einbahnstraße kann er sich schlecht vorstellen. Er sieht die Vorteile im öffentlichen Raum, aber die Umsetzung wird schwierig, da viele Verkehrsteilnehmer eher Schleichwege als Umwege fahren werden. Die zusätzlichen Parkplätze im Bereich Bachgasse – Hauptstraße wie vorgestellt sollte angegangen werden.

 


Beschluss:

Die Machbarkeitsstudie wird zur Kenntnis genommen.

 

Für die weitere Planung der Straßen im Bereich Altort werden die Ausbauvarianten und Verkehrsführung im weiteren Prozess festgelegt.