Beschluss: Einstimmig beschlossen

Sachverhalt:

Der Wald der Erinnerung bei Potsdam ist den Toten der Bundeswehr gewidmet. Hier finden sich die Ehrenhaine der Bundeswehr aus den Einsatzgebieten. Der Wald der Erinnerung ergänzt das Ehrenmal der Bundeswehr im Verteidigungsministerium in Berlin.

 

Bürgermeister Münig berichtet, dass er den „Wald der Erinnerungen“, die zentrale Gedenkstätte der Bundeswehr in Potsdam besucht hat. Er war sehr ergriffen und in ihm ist die Idee gereift, auf dem Kleinheubacher Friedhof das vorhandene Ehrenmal für die Opfer von Kriegen weiterzuentwickeln.

 

Von einem Ehrenmal, das dort errichtet wurde hat die Bundeswehr noch Steine zur Verfügung. Diese stammen aus Afghanistan. Bürgermeister Münig hat einen Antrag bei der Bundeswehr gestellt 120 dieser Steine zu bekommen. Er möchte daraus eine Stele mit Abdeckung und abnehmbarer, kugelförmiger Feuerschale bauen lassen.

 

Die Bundeswehr war begeistert von der Idee die Gedenkstätte in Kleinheubach auf diese Art und Weise zu erweitern und hat die Steine bereits geliefert. Gerne würde die Bundeswehr das ganze Projekt begleiten.

 

Der Standort auf dem Friedhof soll in der Nähe der vorhandenen Gedenkstätte sein und diese erweitern. Aktuell steht eine alte Kirchturmglocke der katholischen Pfarrkirche vor dem Ehrenmal, diese würde an einen anderen Standort versetzt werden.

 

Beratung:

Bürgermeister Thomas Münig stellt eine 2. Modellvariante für das Ehrenmal vor. In der ersten Variante ist das Tatzenkreuz der Bundeswehr auf der Abdeckung der Stele abgebildet, bei der zweiten Variante ist die Abdeckung nach oben gebogen und fasst die kugelförmige Schale.

Herr Thomas Bissert findet die erste Variante die Bessere, da man bei der zweiten Variante das Tatzenkreuz der Bundeswehr nicht mehr erkennen kann. Frau Angelika Weber spricht die Weiterentwicklung in der zweiten Variante an. Sie ergänzt, dass die Entscheidung zur Ausführung mit den Kosten dem Gemeinderat vorgelegt werden sollte.

Herr Thomas Hennig spricht sich für das Denkmal aus möchte aber im Vorfeld geklärt wissen, wo die Glocke zukünftig ihren Platz findet. Er meint, dass Steine aus der Region passender wären als die Steine aus Afghanistan.

Bürgermeister Thomas Münig erwidert, dass für die Glocke ein geeigneter Rahmen gefunden wird.

Die Steine aus Afghanistan stellen eine Brücke dar zum „Wald der Erinnerung“. Es soll allen Bundeswehrsoldaten mit dem Ehrenmal gedacht werden. In Kleinheubach und den Nachbarorten gibt es Soldaten, die in Afghanistan waren und dort auch den Ehrenhain gesehen haben, von dem die Steine stammen.

Frau Karin Passow regt an, eine Tafel anzubringen, auf der die Bedeutung der Steine aus Afghanistan erläutert wird. Dies wird von Bürgermeister Thomas Münig bekräftigt.


Beschluss:

Der Marktgemeinderat beschließt die Weiterentwicklung des Ehrenmals. Aus jeder Fraktion wird ein Vertreter zur Weiterentwicklung mit dem Handwerker entsandt. Das Ergebnis wird im Gemeinderat vorgestellt und beschlossen.