Beschluss: Einstimmig beschlossen

Sachverhalt:

Mit dem Auflassen und Abräumen von Gräbern auf dem Laudenbacher Friedhof gehen auch ästhetisch schön gestaltete bzw. geschichtlich interessante Grabsteine verloren. Um dem entgegenzuwirken sollte die Gemeinde eine Auswahl dieser Grabsteine in Erinnerung erhalten.

 

Nach Antrag des Heimat- und Geschichtsvereins soll auf dem Friedhofgelände hierfür eine Gedenkanlage als "Weg des Nicht-Vergessens" entstehen.

Auf einer Gründung zwischen äußerem Friedhofweg und der Friedhofmauer zur Miltenberger Straße sollen diese Grabsteine als Gruppe, in schräger Anordnung zum Weg, ihren endgültigen Standort erhalten.

Im Zuge dieser Maßnahme sollen vorerst drei Grabsteinen integriert werden, die Anlage bieten jedoch weiteren Platz für zukünftige Grabsteine.

 

Für die Maßnahme wurde am 07.12.2023 eine Förderanfrage bei der Odenwald-Allianz gestellt.

Das Entscheidungsgremium hat am 06.02.2023 die Zustimmung zur Durchführung erteilt.

 

Die Bauleistungen wie Fundamente, Einfassungen und der Wegebau wurde mit brutto 7.021,00 € angeboten.

Die Reinigung und Montage von drei Grabsteinen wurde mit brutto 4.700,50 € angeboten.

Vom Gesamtaufwand mit brutto 11.721,50 € wird eine Fördersumme von 6.386,27 € (64,8 % vom Netto) gewährt.

Der Eigenanteil der Gemeinde würde brutto 5.335,23 € betragen.

 

Beratung:

Lt. BGM Distler hatte das gebildete Gremium die Situation vor Ort betrachtet und ist zu dem genannten Ergebnis gekommen. Ein Förderantrag wurde gestellt. Das günstigste Angebot ist im Sachverhalt genannt.

 

GR Klein teilt mit, dass das Thema bereits seit 7-8 Jahren aktiv ist, allerdings waren wohl mehrere Grabsteine ausgewählt, die hierfür stehen bleiben sollten. Warum es jetzt nur noch um drei Grabsteine geht, möchte er wissen.

 

Ein Grabstein wurde inzwischen nach München verbracht und einige Grabmäler, die nicht versetzt werden können, weil sie gemauert sind oder nicht passen, waren bei der Vorauswahl dabei, argumentiert BGM Distler. Weitere Gräber sind noch aktiv.

 

Auf Anregung von GR Breitenbach (DU), den Weg des Nichtvergessens bds. mit einer kleinen Hecke abzugrenzen, meint GR Gruß, dass dies nur rechtsseitig sinnvoll wäre, falls irgendwann eine Erweiterung angedacht sein sollte.

 

GRin Ahner ist der Ansicht, dass der Weg gut einsehbar sein sollte. Es wird eine Beschriftung angebracht mit QR-Code zum Abruf der Geschichte.

 

Wegen einer möglichen Förderung durch die Odenwald-Allianz wurde das Fundament so geplant, wie es höchstwahrscheinlich benötigt wird, erklärt BGM Distler.

 


Beschluss:

Der Gemeinderat Laudenbach beschließt die Errichtung einer Gedenkanlage auf dem Friedhof als „Weg des Nicht-Vergessens“ und vergibt die Bauleistungen an das wirtschaftlichste Angebot.

 

Die Ausgaben werden verbindlich in die Haushaltsplanung 2024 eingestellt.