GR Farrenkopf erläutert, dass der TV in Eigeninitiative den Statiker Herrn Werth beauftragt hat, wobei die Bürgermeisterin den Auftrag hatte, dies bereits vor 1,5 Jahren zu tun. Ihre Information an die Gemeinderäte war, ein Statiker wolle die Halle nicht betrachten, da es ein Schwarzbau sei. Daraufhin habe man beim LRA vorgesprochen. Dort war Auskunft, dass der Turnbetrieb wieder befristet aufgenommen werden könne, wenn der Nachweis erbracht wird, dass die Nagelbrettbinder in Ordnung sind. Binnen einer Frist von etwa einem dreiviertel Jahr ist ein Bauantrag zu stellen. Im August 2023 war eine Besprechung im LRA, von der es wohl kein Protokoll gibt. Lt. BGMin Wolf-Pleßmann handele es sich bei der Turnhalle um einen Schwarzbau und es müsse ein Plan eingereicht werden.

 

Er hat ein Gesprächsprotokoll vom LRA erhalten, welches er samt Gutachten des Statikers an die Bürgermeisterin weitergeleitet hat. Das Gutachten des Statikers Werth ging per Mail an Frau Weber im LRA. Vom LRA hieß es dann, dass Frau Weber in Rente sei und Herr Hofmann das Anliegen bearbeitet.

 

Auf telefonische Nachfrage bei Herrn Hofmann, ob er das Gutachten bekommen habe, teilte dieser mit, dass das Gutachten um den Satz ergänzt werden möge, dass der Dachstuhl intakt sei und die Nägel nicht verrostet seien. Am 21.06.2024 gab es einen Vor-Ort-Termin mit ihm, BGMin Wolf-Pleßmann, Herrn Zöller aus dem Techn. Bauamt der Verwaltung, Herrn Schindelhauer und Herrn Thiele. Zu diesem Termin existiert eine Begehungsnotiz bzw. eine Stellungnahme bzgl. des Zustandes des Nagelbrettbinderdaches.

 

Herr Werth hat den vom LRA geforderten Satz im Gutachten ergänzt und dieses umgehend an Herrn Hofmann gesendet. Herr Hofmann teilte mit, dass jemand aus dem Techn. Bauamt der Verwaltung vorgesprochen und mitgeteilt habe, dass glatte Nägel nicht zulässig seien.

 

Daraufhin habe er wieder Herrn Werth kontaktiert. Heute früh hat er die Berechnung bekommen, wie viele Nägel ersetzt werden müssen. Diese wurde von ihm an das LRA, Herrn Hofmann weitergeleitet. Dieser teilte daraufhin mit, dass im Gutachten genannt werden muss, dass die Standsicherheit der Turnhalle gesichert ist.

 

Die Standsicherheit der Nagelbrettbinder ist gegeben, so GR Farrenkopf. Herr Zöller aus dem Techn. Bauamt möge diese anschauen und ggf. testen.

 

Unverständlich für GR Farrenkopf ist, dass im Dezember 2023 für den Winterzauber des Musikvereins die Toiletten der Turnhalle von BGMin Wolf-Pleßmann freigegeben wurden, denn in diesem Bereich befindet sich auch eine Holzdecke.

 

Lt. BGMin Wolf-Pleßmann ist dies die Darstellung von GR Farrenkopf, die Sie zur Kenntnis nimmt, der Sie inhaltlich aber keinesfalls zustimmt Fakt ist, dass es keinen gültigen Bauplan gibt. Und jetzt gibt es lediglich eine Begehungsnotiz bzw. eine Stellungnahme zum Zustand der Nagelbrettbinder, aber kein Gutachten der Fa. Werth über die Standsicherheit der TV-Halle.

 

Den Mangel der Holzdeckenbefestigung könnte man prinzipiell heilen, indem man die Decke mit Schrauben sichert indem man Holzlatten unter der Decke im Bereich der Balken anbringt und mit dem Balken verschraubt. Aber damit ist die Standsicherheit der Turnhalle immer noch nicht gegeben bzw. gutachterlich festgestellt.

 

GRin Mühling schließt sich den Worten von GR Farrenkopf an. Sie ist der Meinung, dass sich die Bürgermeisterin für den TV nie eingesetzt habe, sondern immer dagegen agiert habe.

 

BGMin Wolf-Pleßmann nimmt diese Vorwürfe zur Kenntnis, sie stimmt inhaltlich nicht zu.

 

GR Farrenkopf ergänzt, dass am 25.10.2022 die Vergabe von Ingenieurleistungen bis 20.000 € beschlossen wurde.

 

Am 18.04.2023 wurde der Haushalt 2023 beraten und beschlossen. Da ein bestellter Gutachter keine Prüfung durchgeführt hat, hatte er angefragt, warum die beschlossenen 20.000 € nicht im Vermögenshaushalt aufgeführt sind.

 

BGMin Wolf-Pleßmann teilte damals mit, dass eine Statikprüfung nur auf Grundlage eines bestehenden Bauplans erfolgen könne.

 

GR Farrenkopf ist der Meinung, dass die genannten 20.000 € in den Haushalt 2024 aufgenommen werden müssen.

 

Lt. BGMin Wolf-Pleßmann wird der HH 2024 heute in der nichtöffentlichen Sitzung beraten.